Zeltlager
Das Pfingstzeltlager des Schützenvereins Pfünz jährte sich heuer bereits zum fünften mal.
Eingeladen sind alle Jugendlichen bis 16 Jahre – die jüngsten sind die jeweiligen Kommunionkinder des entsprechenden Jahres.
Und so trafen am 01.06.01 (Freitag) 33 Schüler und Jugendliche im Hüttenlager des Jugendhauses Schloss Pfünz, oberhalb der Almosmühle ein, um dort mit ihren acht Betreuern ein gemeinsames Wochenende zu verbringen.
Schnell hatten sich verschiedene Gruppen gebildet, die zusammen ihre Hütten bezogen und sich gemütlich einrichteten.
Jugendleiter Gerhard Schmidt informierte die Teilnehmer über den geplanten Ablauf der nächsten Tage. Danach wurden zwei Mannschaften “Rot” und “Blau” gebildet. Bei verschiedenen Spielen während der nächsten Tage kämpfen diese Mannschaften gegeneinander und versuchen so viel Punkte wie möglich zu erreichen. Dem Sieger winkt eine Trophäe, auf der die Namen der Teilnehmer eingraviert werden.
Nach dem Abendessen wanderte die komplette Mannschaft vom Hüttenlager ins Schützenhaus nach Pfünz. Dort konnten die ersten Punkte im Darten und Schießen erkämpft werden.
Im Schein von mehreren Fackeln wurde der Rückweg ins Hüttenlager angetreten. Jugendleiter Gerhard Schmidt und seine Betreuer schlugen aber nicht den direkten Weg zum Lagerplatz ein, sonder führten die Jugendlichen durch den Wald – Richtung Römerkastell.
Kaum hatte die komplette Gruppe den Wald betreten, spielten sich dort merkwürdige Dinge ab: Äste knacksten, dunkle Gestalten huschten zwischen den Bäumen umher und schaurige Scream-Masken waren zu erkennen. Immer wieder zuckten Lichtblitze durch den dunklen Wald und in Höhe des Römerkastells hing sogar ein “Toter” in den Bäumen.
Obwohl gar mancher etwas enger zusammengerückt war, hatte keiner Angst – zumindest den Erzählungen zufolge, die am Lagerfeuer bis tief in die Nacht hinein dauerten.
Demzufolge war die Nacht für einige ziemlich kurz: bereits um halb acht Uhr gab es Frühstück.
Nach Aufräumen und Abspülen war erst mal Fußballspielen angesagt, bevor um halb zehn Uhr der Chef der Polizei-Inspektion Eichstätt, Herr Helmut Wühr, die Schützenjugend besuchte und Ihnen über Polizeiarbeit, Jugendkriminalität und Drogen berichtete. Aufmerksam hörten die Jugendlichen zu, als Herr Wühr über die Folgen von Ladendiebstahl, Wandschmierereien, Alkohol und Drogen aufklärte.
Nach dem Mittagessen wurde der Bildersuchlauf gestartet. Anhand von Bildern mussten die beiden Gruppen eine vorgegebene Wegstrecke zurücklegen. Auf dieser Strecke waren verschiedene Hinweiszettel mit Fragen einzusammeln, die dann ein Lösungswort ergaben. Außerdem galt es, an den aufgebauten Stationen unterschiedliche Geschicklichkeits- und Glücksspiele zu bewältigen, für die die Mannschaften entsprechende Wertungspunkte sammeln konnten.
Abgekämpft und teils völlig durchnässt ging es nach einer kurzen Pause aber auch gleich weiter: Die älteren jeder Gruppe mussten ein Gedicht über das Pfingstzeltlager verfassen, während die jüngeren einen Fragebogen zu lösen hatten.
Nach dem Abendessen traten die beiden Mannschaften nochmals gegeneinander an und zwar beim Lösen des schon traditionellen Quiz. Jeweils 10 Fragen aus den Bereichen: Der Mensch und sein Ambiente, Geschichte, Die Natur, Religion und Philosophie, Wissenschaft und Technik, Wunderwerke aus Natur und Kultur, Die Welt der Superlative, Politik und Wirtschaft, Sport und Spiel, Musik, Stadt – Land – Fluss, Leinwand und Fernsehschirm, galt es zu lösen.
Erstaunlich was hier gewusst wurde – vor allem auf der Seite der “Roten” waren anscheinend die klügeren Köpfe, denn durch massives punkten beim Quiz riss Mannschaft “Rot” den Sieg an sich, wobei die “Blauen” vor dem Quiz eindeutig in Führung waren.
Beide Gruppenführer erhielten von Jugendleiter Gerhard Schmidt ihre Mannschafts-Trophäen, bevor sich jeder Teilnehmer für seine persönlich erkämpften Punkte einen der zahlreichen Preise aussuchen durfte.
Der Abend klang am Kaminfeuer der Schlechtwetterhalle aus, denn der am Mittag einsetzende Regen hatte bis jetzt noch nicht aufgehört.
Pünktlich um sieben Uhr wurden alle Teilnehmer am Sonntagmorgen geweckt. Hütten aufräumen und Frühstück stand an, denn um neun Uhr wurde gemeinsam der Gottesdienst in Pfünz besucht. Danach noch das Reinigen der Wasch-, Aufenthaltsräume, etc. und schon war das Pfingstzeltlager, dem man doch schon so lange entgegengefiebert hatte, vorbei.
Alle aber waren sich einig: Wir sehen uns nächstes Jahr an gleicher Stelle wieder.