1989
Schützenkönig Norbert Kirschner
Norbert Kirschner wird Schützenkönig 1989
1. Kastellfest
Vor 1.100 Jahren, 889 n.Chr. wird Pfünz erstmals urkundlich erwähnt. Der Bau des Schützenhauses steht bevor. In einer Gartenlaube wird der Entschluß gefaßt, beides zu verbinden und ein Fest zu veranstalten. Das Kastellfest war geboren, der Erlös kam in die Baukasse. Innerhalb kürzester Zeit wurde ein Konzept aus der Taufe gehoben, das letztendlich zum vollen Erfolg des Kastellfestes führte.
Ortsumgehung Pfünz
Schon lange Zeit wurde über verschiedene Varianten einer Umgehung von Pfünz nachgedacht. Der starke Verkehr durch die enge Waltinger Straße beeinträchtigte die Anwohner erheblich. In vielen Bürgerversammlungen kamen immer wieder andere Planungen auf den Tisch, es haperte aber immer am Geld. Nachdem sich die Planungen der Eitensheimer Umgehung noch länger hinzogen, wurden Gelder frei, die man für Pfünz verwenden konnte. So wurde die einstmals verworfene große Lösung umgesetzt.
Merowingergrab
Im Zuge der Baumaßnahmen wurde ein Rundgrab gefunden in dem ein Fürstenpaar der Merowinger ca. 700 n.Chr. zur letzten Ruhe gebettet wurden. Wie durch ein Wunder wurde das Grab fast 1300 Jahre unbeschädigt erhalten. Die sterblichen Überreste wurden nur etwa 30 cm unter der Grasnarbe entdeckt. Die Stelle war durch die Böschung der Bahnlinie vor der landwirtschaftlichen Nutzung geschützt. Wie das Grab den Eisenbahnbau überstehen konnte ist trotzdem ein Rätsel. Heute ist das Grab auf der Willibaldsburg zu besichtigen.
Kindergarten Pfünz
Die Pfünzer Kinder mußten mit dem Bus nach Eichstätt in den Kindergarten. Nach immer lauter werdenden Forderungen der Pfünzer Eltern, wurde die ehemalige, leerstehende Schule zum Kindergarten umfunktioniert.
Waltinger Schule eingeweiht
Am 7. Mai 1989 konnte der Neubau der Teilhauptschule Walting eingeweiht werden. Alle Schüler der Gemeinde besuchen jetzt die Klassen 1-6 in Walting.
DDR-Flüchtlinge im Jugendhaus Pfünz
Die Wiedervereinigung der Bundesrepublik Deutschland wird wahr. Bundeskanzler Kohl und der russische Präsident Gorbatschow bringen die „Duldung” zustande, die Flüchtlinge zuerst über Ungarn und dann auch aus der Prager Botschaft nach Westen zu lassen. Ein unbeschreibliches Gefühl kam auf, als es offensichtlich wurde, daß dieses unmenschliche Gefängnis namens DDR zusammenbricht. Bald war auch in Pfünz die Wiedervereinigung spürbar, als Flüchtlinge im Jugendhaus einen ersten Unterschlupf fanden.