1934
Erste Mitgliederliste
Die erste noch vorhandene Mitgliederliste stammt von 1934 und hat neun Einträge. Vorstand (Vereinsführer) war der “Bahnagent” Johann Schmidtmeier. Die Liste trägt die Überschrift „Schützengesellschaft Hubertus in Pfünz, Bezirk Eichstätt, Kreis Ostmark“.
Die Ostmark an sich, erstreckte sich in dieser Zeit bis Wien!
Eichstätt erhält ein Volkshaus
Um möglichst großen Einfluß auf die Menschen zu nehmen, wurde ein sog. Volkshaus eingerichtet. Hier wurden Versammlungen abgehalten und Theaterstücke angeboten. Der grundsätzliche Inhalt und die Ideologie dürfte klar sein, angesichts der politischen Herrschaft der NSDAP.
Einführung des Dietwesens
Im Erntemond (August?) des Jahres 1934 wird in den Turn- und Sportverbänden das Dietwesen eingeführt. Es dienst der breitflächigen Erziehung zu nationalsozialistischem Denken und Handeln über die Vereine. Die Träger sind die Dietwarte, die dem Reichsbund für Leibesübungen aus allen Vereinen zu benennen sind. Laut dem Aufruf an den Schützenverein Pfünz hat der Dietwart folgende Eigenschaften vorzuweisen: „Dietwart kann nur sein, wer innerlich von nationalsozialistischer Überzeugung durchglüht ist, im Herzen jung blieb und anderen Muster und Beispiel zu sein vermag. Großes Schulwissen ist nicht nötig, aber ein felsenfester Glaube an die Größe und Wichtigkeit der Aufgabe. So darf nicht der Erstbeste, sondern allein der Beste zum Dietwart ernannt werden.” Die Maschinerie der NSDAP machte sich mit Befehl und Gehorsam die Vereine für die ideeologische Schulung zu Nutze. Hoffentlich kommt das nicht wieder.