1914
Allererste vage Hinweise auf einen Schützenverein bzw. Aktivitäten rund ums Schießen in Pfünz sind aus einem Gemeindeprotokoll von 1914, also bereits 15 Jahre vor der Gründung des Schützenvereins „Hubertus” zu entnehmen. Im Protokoll vom 1. März 1914 heißt es:
„Der Königl. Förster Volkmar will auf dem Gemeindegrund Abteilung “Kuhstelle (1) ” einen Schießplatz (2) errichten. Als Benutzungsgebühr bietet er 2 Mark an für das Jahr und verlangt, daß die auf dem Platze befindliche Fichte (3) während der Zeit der Benutzung nicht gefällt werde. Während des Benutzens darf der Schießplatz nicht beweidet werden. Diesem Antrage wird zugestimmt.”
Bürgermeister in Pfünz war damals Johann Schmidtmeier, der später den Verein mitbegründet hat.
________________
(1) die Kuhstelle ist das südöstliche Eck der Acker- und Wiesenfläche auf dem Osterberg, am Ende des Weges, der von der Hofstetter Straße abzweigend auf den Osterberg führt.
(2) die Anlage eines Schießplatzes zu dieser Zeit kann mehrere Gründe haben: a) militärische (der Krieg 14/18 steht bevor; b) forstliche (Übungsplatz nur für Jäger), dafür spricht, daß der Förster als alleiniger Antragsteller auftritt oder c) sportliche (als unorganisierter Vorläufer des späteren Schützenvereins)
(3) wurde etwa an der Fichte die Scheibe befestigt ?